Das Wort Geschäftsführer/in beinhaltet schon die Tätigkeits- und Aufgabenbeschreibung, nämlich die Geschäfte der Chance zu führen. Wenn man sich die Bilanzen der Chance anschaut und nur darüber nachdenkt, was der Sanierer Herr Sendrowski im Gesamtkontext noch kosten wird, wird einem schwindelig. Eine Tochtergesellschaft, die schon seit Jahren durch kommunale Mittel subventioniert wird, aus den Negativschlagzeilen seit 2018 nicht herauskommt und nun erneut mit Mitteln der Steuerzahler gerettet wird, ist mehr als als bedenklich. Die Entlassung der Geschäftsführerin hat nun per Aufhebungsvertrag stattgefunden, und der Sanierer hat sich mit der Chance ausgiebig beschäftigt. Die Beschäftigungsgesellschaft hat vielleicht endlich eine realistische Chance, nun in die positiven Schlagzeilen zu kommen. Vielleicht mit einer Doppelspitze. Zwei Prokuristen sind ja bereits vorhanden. Das gesparte sechsstellige Jahressalär wäre auch ein schöner Anfang. Apropos: Ein bitterer Beigeschmack ist der Hinweis in der Presse, dass gemunkelt wird, dass eine fünfstellige Abfindungssumme an die Geschäftsführerin gezahlt werden soll. Sollte das wirklich so sein, sollten die Gremienmitglieder dazu auch öffentlich stehen und dem Bürger offen mitteilen. Alles andere streut noch mehr Misstrauen und Unverständnis. Transparenz wäre wünschenswert.
André MönstersVorsitzender der WEG, Epe