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WEG votiert für ein Sozialkaufhaus

Die Wählergemeinschaft Epe und Gronau wird im Sozialausschuss durch Birgit Hüsing-Hackfort und Sandra Hüsing, sowie den Stellvertretern Erich Schwartze und Simone Oberrecht vertreten. Nun nach einigen Fraktionssitzungen und einer Sondierung der Sachlage wurde ein erster Antrag der WEG gestellt und zwar halten wir die Errichtung eines gut funktionierenden Sozialkaufhauses in Gronau für sinnvoll.


Hier unser Antrag in Wort und Schrift:


Bürgermeister der Stadt Gronau

Rainer Doetkotte

Konrad-Adenauerstr. 1

48599 Gronau


Antrag für den Sozialausschuss:

Antrag Sozialkaufhaus


Sehr geehrter Herr Doetkotte,

die Wählergemeinschaft Epe und Gronau beantragt, dass die Verwaltung überprüft, unter welchen organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen die Etablierung eines Sozialkaufhauses in Gronau möglich ist.


Das Sozialkaufhaus bietet nicht nur ein breites und günstiges Warensortiment an, sondern dient auch als Integrationsunternehmen für Menschen, die auf dem regulären Ausbildungs- und Arbeitsmarkt keine Chance haben, als Qualifizierungs- und Beschäftigungsstelle. Fördermöglichkeiten sollen zusätzlich geprüft werden


Begründung:


Mit der „Gronauer Tafel “ und dem Verein Menschen in Not e.V. zeigt Gronau bereits, dass das Thema soziale Fürsorge einen Stellenwert hat. Die Idee eines Sozialkaufhauses besteht darin, dass viele Bürger Haushaltsgegenstände, Geräte, Möbel oder auch Kleidung und Spielzeug entsorgen, die noch nutzbar sind und die andere Menschen preiswert kaufen könnten.


In einem Sozialkaufhaus können Gegenstände abgegeben und für kleines Geld entsprechend bedürftigen Bürgern angeboten werden. Ziel ist es, von den Erlösen die Löhne, Miete und weitere Kosten zu decken. Für ein solches Kaufhaus gilt es einen Träger zu finden, der sich um sämtliche administrative Aufgaben und das Management kümmert. Mitarbeiter des Kaufhauses können unter anderem auch Langzeitarbeitslose sein, die wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Hierfür gibt es zudem Programme des Jobcenters, die eine Finanzierung ermöglichen. Aber auch Menschen mit Behinderung finden in einem Sozialkaufhaus ihre Aufgaben. Somit ergeben sich folgende


Argumente für ein Sozialkaufhaus:


• Günstige Einkaufsmöglichkeit für Menschen mit geringem Einkommen


• Müllvermeidung und somit nachhaltiger Umgang mit Ressourcen durch Weiterverwendung


• Re-Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt


• Inklusion von Menschen mit Behinderung


In Gronau finden sich für die Errichtung eines Sozialkaufhauses gute Bedingungen. Einerseits ist das Einkommensniveau relativ hoch, so dass auch genügend Sachspenden zur Verfügung stehen würden. Andererseits zeigt der Bericht zur sozialen Lage der Stadt Gronau, sowie der Armutsbericht, dass ein Bedarf an einem Sozialkaufhaus gegeben ist.


Weiterhin wird beantragt, dass Herr Carsten Dinkelborg, Leiter des DRK Sozialkaufhauses Karo in Borken, im Sozialausschuss das Konzept des Sozialkaufhauses vorstellt.


Mit freundlichen Grüßen

Birgit Hüsing-Hackfort


Stellvertretende Fraktionsvorsitzende

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